Zudem wird ein Leiter der BVB-Lizenzspieler-Abteilung kommen - nach Informationen dieser Redaktion ist Sebastian Kehl der Favorit für den Posten. Im großen Interview äußerte sich BVB-Boss Hans-Joachim Watzke über die Pläne, die er mit dem BVB verfolgt.
Er sprach aber auch über den FC Schalke. In der laufenden Saison duellieren sich die beiden Revier-Rivalen im Kampf um die Champions-League-Plätze. Nach dem 28. Spieltag hat Schalke Vorteile und liegt nach dem 2:0 gegen den SC Freiburg vier Zähler vor dem BVB, der in München mit 0:6 unter die Räder kam. Der BVB steht auf Platz drei, aber nur hauchdünn vor der Konkurrenz. Der Kampf um die ersten vier Plätze verspricht weiter viel Spannung. Vor allem, weil auch das Derby zwischen Schalke und dem BVB (Sonntag, 15. April, 15:30 Uhr) noch ansteht.
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Bis dahin wird Schalke auf jeden Fall vor dem BVB stehen. Watzke betont: "Wer am Ende der Saison vorne steht, werden wir sehen. Fakt ist: Es hat sich hier beim BVB eingebürgert, dass wir vor Schalke stehen. Dass das der Normalfall ist. Das wird aber nie ein Selbstläufer sein. Unser Anspruch ist: dass wir häufiger vor Schalke stehen als umgekehrt. In der Bundesliga-Geschichte hat es immer wieder den Fall gegeben, dass Schalke in zehn Jahren zwei oder drei Mal vor dem BVB stand. Wie 2015. Verhindern können wir es nicht immer."Denn die Königsblauen haben den Dortmunder eines voraus, wie Watzke feststellt: "Schalke hat den Vorteil, dass der Klub in den letzten Jahren nicht komplett vom Erfolg verwöhnt war und zuletzt keine internationalen Zusatzbelastungen während der Woche hatte. Sie spielen dort auch keinen schöneren Fußball als Borussia Dortmund, werden aber anders wahrgenommen, weil sie tabellarisch von unten kommen - wir hingegen von oben. Und - das erkenne ich total an - sie erarbeiten sich das Spielglück. Die Mannschaft wirkt kompakt und laufstark. Es ist kein Zufall, dass sie dort stehen, wo sie stehen. Sie machen es sehr gut! Und das darf auch nicht unter den Tisch fallen..."
Als die Schalker in all den Jahren so weit hinter uns lagen, hat uns etwas gefehlt
Hans-Joachim Watzke
Anerkennende Worte von Watzke, der am Ende des Tages auch froh ist, wenn das Duell der Rivalen auf Augenhöhe ausgetragen werden kann. Denn ohne die Brisanz würde beiden Parteien sicher was fehlen. Der Dortmunder Geschäftsführer erklärt: "Wir haben keine Privatveranstaltung mit Schalke 04. Für den Fußball hier im Revier wäre es cool, wenn beide in die Champions League kämen. Idealerweise wir vor Schalke, klar. Als die Schalker in all den Jahren so weit hinter uns lagen, hat uns etwas gefehlt."